Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind Apps oder Software, die von Ärzten oder Therapeuten verschrieben werden können und von Krankenkassen erstattet werden. DiGAs
können dabei helfen, bestimmte Krankheiten zu behandeln oder Symptome zu lindern. Insbesondere im Bereich der Psyche haben DiGAs in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
DiGAs können eine effektive Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie sein. Zum Beispiel können sie helfen, die Behandlung von Angststörungen, Depressionen oder Schlafstörungen zu
unterstützen. Durch den Einsatz von DiGAs können Patienten ihre Symptome besser verstehen und behandeln und somit einen besseren Behandlungserfolg erzielen.
Es gibt verschiedene Arten von DiGAs, die in der Psychotherapie eingesetzt werden können. Zum Beispiel gibt es Apps, die Entspannungs- oder Achtsamkeitsübungen anbieten, um Stress oder
Angst zu reduzieren. Andere Apps bieten kognitive Verhaltenstherapie an, bei der Patienten lernen, ihre Gedanken und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Es gibt auch Apps, die
Patienten helfen, einen besseren Schlaf zu erreichen, indem sie Schlafmuster aufzeichnen und personalisierte Empfehlungen geben.
DiGAs haben den Vorteil, dass sie jederzeit und überall verfügbar sind. Sie können von Patienten zu Hause oder unterwegs genutzt werden, ohne dass sie auf einen Termin beim Therapeuten warten müssen. Allerdings sollten DiGAs nicht als Ersatz für eine herkömmliche Psychotherapie angesehen werden. Eine persönliche Betreuung durch einen Therapeuten bleibt weiterhin wichtig, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten.
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass nicht alle DiGAs für jeden Patienten geeignet sind. Eine genaue Diagnose durch einen Fachmann ist daher unerlässlich, um eine geeignete DiGA auszuwählen.
Quelle: www.kvn.de/Mitglieder/Verordnungen/DiGA.html
Weitere Informationen:
www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/online-ratgeber-krankenversicherung/arznei-heil-und-hilfsmittel/digitale-gesundheitsanwendungen.html